Von der Weltöffentlichkeit großteils unbemerkt ist das kommunistische China in den letzten Jahren zum größten Waffenimporteur aufgestiegen. Nach dem Jahresbericht 2001 des Stockholmer Instituts für Friedensforschung (SIPRI) gab Peking im Jahre 2000 drei Milliarden Dollar für Waffenkäufe aus, knapp ein Sechstel des gesamten Verteidigungsbudgets.
Hauptlieferanten sind Russland (v.a. Kampfflugzeuge und U-Boote) und Israel (hochtechnologische Waffen- und Kontrollsysteme), aber auch westliche Staaten einschließlich den USA liefern Kriegsgerät und Technik, die sowohl zivil als auch militärisch eingesetzt werden können. Beim Nationalen Volkskongress in der ersten Märzwoche wurden die Verteidigungsausgaben Chinas neuerlich um 18 Prozent auf fast 24 Mrd. Euro angehoben.